Anti-Aging & gesunde Gelenke – und welche Rolle gesunde Zellen dabei spielen
Es sind meist Gelegenheiten, wie ein runder Geburtstag, oder wenn die ersten Falten im Gesicht oder Schmerzen auftauchen, an denen das Thema Anti-Aging & Zellgesundheit zum ersten Mal aufploppt!
Wir überdenken unsere Gewohnheiten – zumindest in der Theorie – und sind auf einmal viel empfänglicher für den ein oder anderen Werbespot, der wir bisher gekonnt ignoriert haben. Die günstige Creme vom Discounter – „ach, die tut’s doch“ – wird gegen eine Kosmetikserie mit Kollagen, Hyaluron und Elastin ersetzt, um unsere Gesichtsfalten zu glätten.
Immer öfter zieren Sportbandagen unsere Knie- oder Ellenbogengelenke. Und mit Gelenkschmerzen gehen wir natürlich zum Arzt. Der hat das ja studiert, und natürlich macht er uns gesund! Willkommen in der Welt des Anti-Aging, der Arthrose-Prophylaxe & Co.!
Altern wir unterschiedlich schnell?
Manche Menschen sehen wie 60 aus, sind aber gerade erst 50 geworden, wohingegen andere wie 45 aussehen, aber schon 57 sind.
Bei vielen Menschen ist das biologische Alter nämlich nur eine Zahl. Das wahre Zeichen der biologischen Alterung ist die Gesundheit unserer Zellen.
Unsere Körperzellen sind die kleinsten, selbstständig lebenden Einheiten und Grundbausteine unseres Organismus. Ihr Begriff ist vom lateinischen cellula abgeleitet, was so viel bedeutet wie „kleine Kammer“. Die Angaben gehen zwar etwas auseinander, aber man schätzt, dass der Mensch aus ca. 35 bis 80 Billionen Zellen besteht.1 Ganz egal, wie viele es nun wirklich sind, auf jeden Fall eine Zahl mit 12 Nullen! Und das macht deutlich, wie viel Leben in unserem Körper steckt.
Mehr als 200 Zellarten
Unvorstellbar, dass sich unser Körper aus mehr als 200 unterschiedlichen Zellarten zusammensetzt, wie zum Beispiel:
- Rote und weiße Blutzellen (Erythrozyten & Leukozyten)
- Blutplättchen (Thrombozyten)
- Nervenzellen (Neurone)
- Muskelzellen (Myozyten)
- Hautzellen (Keratinozyten)
- Knorpelzellen (Chondrozyten)
- Knochenzellen (Osteoklasten, Osteoblasten, Osteozyten und Deckzellen)
- Keimzellen bzw. Geschlechtszellen (Gameten)
- Fettzellen (Adipozyten) -> okay auf die könnten wir verzichten!
- und viele, viele mehr…
Die Workaholics in uns
Jede einzelne unserer Zellen bewältigt jeden Tag ein unfassbares Arbeitspensum. Um diesen Kraftakt zu stemmen, benötigen sie ausreichend Kraftstoff – das so genannte Adenosintriphosphat oder kurz ATP genannt. Außerdem müssen sie ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden.
Neben der Erfüllung ihrer lebenswichtigen Grundfunktionen– nämlich Stoffwechsel, Wachstum, Bewegung, Vermehrung und Vererbung – können unsere Zellen auch Reize von außen aufnehmen und darauf reagieren. Sie können sogar untereinander reagieren, und manche Zellen können Stoffe aufnehmen und Stoffe absondern.
Folglich können wir unsere Zellen aktiv unterstützen, zum Beispiel durch gesunde Gewohnheiten, ausreichend Bewegung, und indem wir wertvolle Regenerations-prozesse wie beispielsweise die Autophagie aktivieren, aber dazu später mehr…
Um zu verstehen, wie gelebtes Anti-Aging funktionieren kann, machen wir zunächst einen kurzen Ausflug in die Anatomie der Zelle – versprochen, nur einen kurzen!
Déjà-vu zum Biounterricht oder keinen Plan mehr?
So unterschiedlich wir Lebewesen sind, so unterschiedlich sind auch die mehr als 200 Zellarten in unserem Körper. Manche Zellen können sich bewegen, manche wachsen nicht, und wieder andere haben keinen Zellkern.
Je nach Funktion unterscheiden sie sich auch in ihrer Form: manche sind lang und spindelförmig, andere eher rund ober kubisch und wieder andere ganz platt. Jede Zelle hat ihren eigenen Zellhaushalt. Sie kann wachsen, Proteine bilden (man spricht hier von Proteinbiosynthese) und sich durch Teilung vermehren. (Fast) alle Zellen bestehen aus der Zellmembran, dem Zellplasma und den Zellorganellen, also den „Bauteilen“ der Zelle. Die Zellwand schließt die Zelle ein; man bezeichnet sie auch als Plasmamembran. Sie ist die äußere Abgrenzung der Zelle und sorgt dafür, dass die Zelle ein abgeschlossener Raum ist und nur das rein und raus kann, was die Zelle tatsächlich braucht.
Das Zellplasma befindet sich in der Zelle; man bezeichnet es auch als Zytoplasma. Das Zellplasma ist die Flüssigkeit, die die Bausteine der Zelle (die so genannten Zellorganellen) umgibt. Neben Wasser enthält das Zellplasma eine Reihe anderer Bestandteile, wie z. Bsp. Proteine, Lipide sowie organische und anorganische Moleküle.
Das größte Zellorganell ist der Zellkern (Nucleus). Er enthält die Erbinformationen des Organismus, die Desoxyribonukleinsäure oder kurz DNS. Man bezeichnet ihn auch als Steuerzentrale der Zelle, weil in ihm die Stoffwechselprozesse der Zelle gesteuert werden. Die Mitochondrien sind die Kraftwerke unserer Zellen und haben ihre eigene DNS (die mtDNS). In ihnen findet die Zellatmung statt, bei der Fette und Kohlenhydrate verbrannt und Energie in Form von ATP für den Körper erzeugt wird. Außerdem gibt es noch das endoplasmatische Retikulum (ER), den Golgi-Apparat, Ribosomen und viele mehr…
Heißt es eigentlich DNA oder DNS?
Vielleicht habt Ihr Euch schon einmal gefragt, warum man manchmal von DNA und manchmal von DNS spricht?
Das liegt einfach daran, dass wir auch im deutschsprachigen Raum häufig die englische Abkürzung DNA verwenden, und das „A“ am Schluss steht für Acid = Säure.
Im Deutschen heißt es korrekt DNS (Desoxyribonukleinsäure).
Mitochondrien – die Kraftwerke unserer Zellen
Aktuell sind sie in aller Munde, die Mitochondrien. Aber wieso nennt man sie eigentlich so? Ihren Alias „Kraftwerke“ haben die Mitochondrien deshalb, weil sie den größten Teil der Energie produzieren, die unser Körper benötigt. Ein gesunder Erwachsener stellt jeden Tag etwa 75 kg Energie in Form von ATP her! Ungefähr 5-6 kg davon werden allein vom Gehirn verbraucht.
Die meisten unserer Zellen haben Mitochondrien, und manche Zellen haben mehr Mitochondrien als andere. Die meisten Mitochondrien haben wir z. Bsp. im Gehirn, im Herz, in den Nieren, in der Leber, in den Skelettmuskeln und in der Netzhaut des Auges. Diese Organe benötigen nämlich besonders viel Energie, um reibungslos zu funktionieren. Neben ihrer Funktion als Energielieferant spielen Mitochondrien eine entscheidende Rolle im Immunsystem, z. Bsp. um Infektionen zu bekämpfen.
Und was sind Stammzellen?
Vor ihrer Spezialisierung bezeichnet man unsere Zellen als Stammzellen. Sie sind quasi die Vorläufer aller Körperzellen. Sie können eine Kopie von sich selbst erschaffen, indem sie sich teilen. So entstehen immer neue Zellen, die sich später zu einer der ca. 200 Zellarten entwickeln und ihre Funktion erfüllen oder ein spezialisiertes Gewebe bilden. Das waren die wichtigsten Grundlagen, um zu verstehen, warum es so wichtig ist, dass es unseren Körperzellen gut geht.
Wie alt sind unsere Zellen eigentlich?
In der Natur – und somit auch im menschlichen Körper – gibt es keinen Stillstand. In einem ständigen Kreislauf werden neue Zellen produziert, die sich teilen, wieder teilen und wachsen, bis sie früher oder später absterben. Pro Sekunde sterben rund 50 Millionen unserer Zellen ab, und zur gleichen Zeit werden fast genauso viele neue gebildet. Unser Körper repariert und erneuert sich permanent selbst, ohne dass wir es wahrnehmen. Wir bemerken höchstens mal ein paar abfallende Hautschüppchen.
Man sagt zwar, dass sich die menschlichen Zellen alle 7 Jahre komplett erneuern, das ist aber nur teilweise richtig. Ein Forscherteam des Karolinska Instituts in Stockholm unter der Leitung von Jonas Frisén hat herausgefunden, dass sich unser Körper unterschiedlich schnell erneuert. Unsere Gewebearten haben ihre eigene Geschwindigkeit bei der Erneuerung. Das ist auch auf die Belastung zurückzuführen, denen die jeweiligen Zellen ausgesetzt sind.
Hautzellen erneuern sich beispielsweise etwa alle zwei Wochen. Rote Blutzellen, die sich ständig auf der Reise durch den Blutkreislauf befinden, erneuern sich ungefähr alle vier Monate. Unsere Leberzellen erneuern sich ungefähr alle 300 bis 500 Tage, und unsere Muskel- oder Magenzellen leben im Schnitt 15 Jahre. Unsere Skelettzellen werden sogar etwas älter als zehn Jahre, und die Zellen der Rippenmuskeln sogar durchschnittlich 15,1 Jahre alt. Bestimmte Gehirnzellen sind sogar als genauso alt wie der Mensch selbst und scheinen sich nicht oder noch seltener zu erneuern.
Der Wissenschaftler schätzt das Durchschnittsalter einer Zelle beim Erwachsenen auf nur 7 bis 10 Jahren.2
Ab 30 geht’s bergab!
Mit zunehmendem Alter können Zellschäden nicht mehr so schnell repariert werden. Hormonelle Veränderungen wie die Wechseljahre spielen ebenfalls eine große Rolle, und Anti-Aging wird spätestens jetzt zum echten Thema. Je nachdem, welche Zellen besonders vom natürlichen biologischen Alterungsprozess betroffen sind, kann dies viele unterschiedliche Auswirkungen haben.
Unsere Haut
Sind beispielsweise unsere Hautzellen betroffen, kommt es zur Hautalterung. Wir merken das daran, dass unsere Haut dann nicht mehr so gut Feuchtigkeit speichern kann. Außerdem wird sie zunehmend schlaff, was vor allem daran liegt, dass sie an Kollagen und Elastin verliert. Wir bekommen Falten, die sich allmählich vertiefen, und/oder können Hauterkrankungen entwickeln, wie z. Bsp. Neurodermitis, Akne und Psoriasis (Schuppenflechte).
Oder wir leiden zunehmend unter Haarausfall (der Fachbegriff hierfür lautet Alopezie), der auch zu den Erkrankungen der Haut gehört. Männer sind übrigens häufiger von Haarausfall betroffen als Frauen. Bei Frauen kommt es eher zu kreisrundem Haarausfall, wohingegen der Haarausfall bei Männern am häufigsten an den Schläfen beginnt. Die so genannten Geheimratsecken entstehen und breiten sich (je nach Veranlagung) zunehmend aus.
Unsere Knochen und Knorpel
Sind hingegen unsere Knorpel- oder Knochenzellen betroffen, kann dies zu Gelenkschmerzen und/oder zur Degeneration des Gelenkknorpels führen. Man spricht dann von Arthrose bzw. bei der entzündlichen Form von Arthritis. Natürlich spielen auch hormonelle Veränderungen wie die Wechseljahre eine große Rolle. Hier kommt es ebenfalls zu einer verlangsamten Zellerneuerung sowie einer abnehmenden Regenerationsfähigkeit und Feuchtigkeitsversorgung sowie der Verlust von Kollagen und Elastin in der Haut.
WIE altern wir – also was passiert, wenn wir altern?
An unseren linearen Chromosomen befinden sich schützende Enden, die man als Telomere bezeichnet.
Ihre wichtigste Funktion ist es, die Integrität und Stabilität der Chromosomen zu bewahren. Sie schützen unsere DNS vor Abbau durch Enzyme und verhindern den Austausch von genetischem Material mit anderen Chromosomen. Bei jeder Zellteilung verkürzen sich die Telomere um wenige Sequenzeinheiten. Sobald sie eine kritische Länge erreicht haben, stellen die Zellen ihre Teilungsaktivität ein und gehen in einen Ruhezustand oder sterben den programmierten Zelltod (man spricht hier von Apoptose).
Man nimmt an, dass zu viele kritisch kurze Telomere eine primäre molekulare Ursache für den Alterungsprozess und altersbedingte Krankheiten sind, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, neurodegenerative Erkrankungen etc. Die Länge der Telomere gilt daher als Anzeichen für die „Abnutzung“ unseres Organismus, und man nennt sie auch die Biomarker des Alterns. 3
Neben dem natürlichen Alterungsprozess gibt es aber noch eine Reihe weiterer Faktoren, die unsere Zellen (vorzeitig) altern lassen, wie z. Bsp. oxidativer Stress, UV-Strahlung, Zigaretten- und Alkoholkonsum, verschiedene Schadstoffe etc.
Was ist der Unterschied zwischen freien Radikalen und oxidativem Stress?
Freie Radikale sind natürliche Stoffwechselprodukte, die bei allen Stoffwechselvorgängen in unserem Körper entstehen, an denen Sauerstoff beteiligt ist. Wenn ein sauerstoffhaltiges Molekül auseinanderbricht, fehlt plötzlich ein negativ geladenes Teilchen (Elektron), und das Molekül wird instabil.
Um sich zu stabilisieren, entzieht es das fehlende Elektron anderen Molekülen und schädigt sie somit ebenfalls. In einer Kettenrektion vermehren sich die freien Radikale kontinuierlich. Der so genannte oxidative Stress entsteht, der unsere Zellen dauerhaft schädigen kann.
Man weiß heute, dass eine hohe Anzahl an freien Radikalen den Alterungsprozess beschleunigen und an der Entstehung vieler chronischer Erkrankungen beteiligt sein kann, wie z. Bsp. Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Arthritis oder Krebs.
Effektives Anti-Aging & Zellschutz durch Antioxidantien
Unser Körper hat eine Reihe von Abwehrmechanismen, um diese freien Radikale abzufangen. Ein solcher Abwehrmechanismus sind Antioxidantien, die man auch als Radikalfänger bezeichnet. Diese Schutzstoffe können eine möglicherweise schädigende Oxidation von Zellstrukturen verhindern, indem sie besonders aggressive chemische Verbindungen neutralisieren.
Obst und Gemüse bieten ebenfalls ein breites Spektrum an Antioxidantien und somit einen tollen Anti-Aging Effekt: Vitamin C und E, Selen, sekundäre Pflanzenstoffe wie Beta-Carotin, Chlorophyll (in Spinat, Salat, Spirulina), OPC, Lykopin (in Tomaten), Flavonoide (in Gojibeeren), um nur ein paar zu nennen.
Aktives Anti-Aging
Auf zellulärer Ebene können wir die biologische Uhr durch eine Reihe von Maßnahmen quasi zurückdrehen! Unser Lebensstil hat einen sehr großen Einfluss auf die Zellerneuerung – und zwar sowohl positiv als auch negativ!
So kann Stress den Prozess der Zellalterung beschleunigen, während Sport diesen Prozess verlangsamt. Wir können unsere Zellen aktiv unterstützen, zum Beispiel indem wir gesunde Gewohnheiten entwickeln, uns ausreichend bewegen und wertvolle Regenerationsprozesse wie beispielsweise die Autophagie aktivieren.
Zudem können wir einige der zellschädigenden Faktoren reduzieren, wie z. Bsp. UV-Strahlung, ungesunde Ernährung, Konsum von Nikotin & Alkohol etc. Ein Forscherteam aus Michigan/USA, zeigte 2020 einen Zusammenhang zwischen einer gesunden Ernährung (am Beispiel der mediterranen Ernährung) und der Länge der Telomere in Blutzellen.
Die Wissenschaftler schlussfolgern, dass – in Anbetracht der Tatsache, dass die biologische Alterung zum Teil durch die Verkürzung der Telomere verursacht wird – ein gesundes Ernährungsmusters dazu dienen könne, zahlreichen altersbedingten Krankheiten entgegenzuwirken, da diese der Verkürzung der Telomere entgegenwirken.4
Was brauchen unsere Zellen noch, um topfit zu bleiben?
Jeder Nährstoffmangel hat einen Einfluss auf die Funktion der jeweiligen Zellen und boykottiert quasi unsere Anti-Aging Maßnahmen.
Wie wir zu Beginn des Blogs gehört haben, können manche Zellen Stoffe aufnehmen und manche Zellen Stoffe absondern. Eine ausreichende Versorgung mit allen benötigten Nährstoffen bis hin zur Sauerstoffzufuhr ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass unsere Zellen gesund sind.
Und nur wenn sich die Zellen selbst gut regulieren können, sind wir gesund und vital. In Zeiten, in denen unser körpereigener Schutz mit zu vielen freien Radikalen überfordert ist, können wir ihn beispielsweise mit Zink und Selen sowie Vitamin C, E und B2 unterstützen. Sie tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Die antioxidative Wirkung des Vitamin C kennen wir z. Bsp. vom Apfel, den wir mit Zitrone beträufeln, damit er nicht braun anläuft (= oxidiert).
Autophagie – unser körpereigenes Recycling- und Anti-Aging-Programm
Darüber hinaus können wir einen der wichtigsten Prozesse der Zellerneuerung für uns nutzen, die so genannte Autophagie oder Autophagozytose. Der Begriff stammt aus dem Altgriechischen, und autóphagos bedeutet so viel wie „sich selbst verzehrend“.
Dieses Phänomen wurde erstmals in den 1960er Jahren beschrieben, aber viele Jahre lang nicht wirklich beachtet. Bis der japanische Zellbiologe Yoshinori Ohsumi 2016 für seine Forschungen und Entdeckungen zur Autophagie (oder wie sie korrekt heißt, zur Autophagozytose) den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhielt.
In der Begründung des Nobelpreis-Komitees heißt es „Die Arbeit von Yoshinori Ohsumi hat das Verständnis dieses lebenswichtigen, zellulären Prozesses dramatisch verändert“. Bei der Autophagie werden zelluläre Bestandteile in Organellen (den so genannten Autophagosomen) eingeschlossen und dann abtransportiert und abgebaut oder für andere Zwecke wiederverwendet. Dies kommt häufig während einer Hungersnot ins Spiel und ermöglicht den Zellen Perioden der Entbehrung zu überleben.5
Die Zelle ist dadurch vom Müll befreit und gereinigt und somit wieder gesünder und leistungsfähiger. Diese Entsorgung von zellulärem Müll spielt aber nicht nur eine wichtige Rolle für die allgemeine Gesunderhaltung der Zelle, sondern sorgt bei einer Infektion mit Bakterien oder Viren auch dafür, dass die Erreger abgebaut und beseitigt werden.
Und der tolle Nebeneffekt
Außerdem können wir diesen Effekt wunderbar für eine regulierte Nahrungszufuhr nutzen. Denn je länger wir unsere Nahrungsaufnahme unterbrechen, umso mehr wird dieser Selbstreinigungsmechanismus unserer Zellen gefördert und umso gesünder bleiben sie (Stichwort Intervallfasten).
Aussagen wie „Anti-Aging ist doch Quatsch“ und „Es ist wie es ist, an meinen Zellen kann ich eh nichts ändern“ sind also nur ein weitverbreiteter Irrglaube. Wir haben sehr wohl Einfluss auf unsere Zellen und ihren/unseren Alterungsprozess!
Happy cells, happy life ❤️
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der dich und deine Zellen mit 12 wertvollen Nährstoffen versorgt.
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Quellen |
1 Bianconi E, Piovesan A, Facchin F et al. An estimation of the number of cells in the human body, Annals of Human Biology, 40:6, 463-471, DOI: 10.3109/03014460.2013.807878 |
2 Frisén J et al. Neue Methode zur Altersermittlung menschlicher Zellen belegt: Die meisten Zellen sind jünger als der Mensch. Cordis. European Union, 2022. https://cordis.europa.eu/article/id/24286-life-span-of-human-cells-defined-most-cells-are-younger-than-the-individual/de |
3 Sudowe S. Telomere – Biomarker des Alterns. Fachinformation FIN0127. August 2018 |
4 Leung C, Canudas S, Becerra-Tomas N et al. Mediterranean Diet and Telomere Length: A Systematic Review and Meta-Analysis. Advances in Nutrition. 2020-11-16. Journal article. DOI: 10.1093/advances/nmaa079 |
5 Ohsumi Y. Autophagy from beginning to end. People & Ideas. The Journal of Cell Biology. https://rupress.org/jcb/article-pdf/197/2/164/1573465/jcb_1972pi.pdf |